Ein gewagter Satz inmitten von Krieg, Hungersnöten,
Firmenpleiten, Pandemien, Klimakatastrophen ...
Der Satz kann aber auch als Blickwinkel verstanden werden, in
allem den kleinen, schimmernden Funken von Hoffnung,
Zuversicht und Miteinander zu suchen und zu finden.
Die guten Nachrichten kommen nicht um Viertelnachacht im
Fernsehen, die guten Nachrichten muss man sammeln, wo
immer sie zu Tage treten und uns begegnen:
Das angeregte und freundliche Gespräch mit dem Nachbarn,
die ungefragte Hilfe bei der Reifenpanne, Der Zug mit den
Ärzten, die im eigenen Jahresurlaub durch Afrika fahren und
kostenlos tausende OP an Mittellosen, die grauen Star haben
durchführen.
Das Lachen der Kinder und ihr Tanz unter der Fontaine des
Gartenschlauches, die treuen Augen des Hundes, Die Hilfe auf
dem Amt beim Ausfüllen ellenlanger Anträge …
Vielleicht wird alles viel leichter
Wenn wir nicht nur nach den schlechten Nachrichten suchen,
uns als Opfer produzieren, die problematischen Eigenschaften
unserer Mitmenschen in den Vordergrund stellen.
Es gibt genug Ansatzpunkte, jeden Tag, jeden Moment können
wir so oder anders sehen. Es wird Übung brauchen, in einer
Welt der schlechten Nachrichten, die hellen Sprösslinge der
eigenen Seele zu finden und die lichten Vorkommnisse um uns
herum wahrzunehmen.
Und wie im Garten, kann nur das blühen und wachsen, was wir
wässern und pflegen. Geduld ist gefragt, nicht gleich aufgeben,
wenn die trüben Gedanken wiederkehren, weitersuchen und
offen bleiben für die freundlichen und friedlichen Begegnungen,
die auf uns warten.
In einem Lied heißt es: „In der Mitte der Nacht liegt der Anfang
eines neuen Tags und in ihrer dunklen Erde blüht die Hoffnung.“
Sehen wir auch in der Abenddämmerung schon die
kommenden Lichter des neuen Tages.
Dann wird vielleicht wird alles viel leichter