Der Vormarsch der KI ist in sehr vielen Bereichen unseres Lebens rasant. Dabei gibt es sicher Aufgabenfelder, in denen der Einsatz dieser Technologie sinnvoll sein kann:
Der Vormarsch der KI ist in sehr vielen Bereichen unseres Lebens rasant. Dabei gibt es sicher Aufgabenfelder, in denen der Einsatz dieser Technologie sinnvoll sein kann:
Statistik, medizinische Anwendungen, industrielle Prozesse und vieles mehr. Hier kann man hoffentlich noch die Trennlinie ziehen: Maschine dient uns Menschen!
Es gibt allerdings auch einige Bereiche, die uns Angst machen können:
KI in der Kriegsführung (schlimm genug, dass wir seit Menschen gedenken Kriege führen) – Lassen wir eine Maschine entscheiden, wohin Bomben fallen, wann, wo geschossen wird.
Oder lassen wir Maschinen entscheiden, wer auf der Intensivstation zuerst behandelt wird, je nach statistisch zu erwartenden Chance?
Lassen wir ChatGPT die letzten Worte in der Aussegnungshalle und am Grab verfassen, und noch weiter fortgedacht auch künstlich sprechen?
Da, wo ein geübter Redner eine Dreiviertelstunde zum Verfassen der Rede braucht, ist die KI in zwei Minuten fertig. Sie lernt immer mehr hinzu und buchstabiert flüssig, aber ohne Seele.
Gerade in diesem Bereich, in dem es um die Gefühle der Angehörigen, um die feine Empfindung der Gemengelage in der Trauergemeinde geht, wo es um den wohlwollenden Blick auf eine mehr oder minder gelungene Lebensleistung geht, sollte keine Maschine den letzten Schritt gestalten.
Wer schon einmal eine mitfühlende und treffende Trauerrede gehört, den Vortrag des Redners verfolgt hat, der mit der Betonung in der Stimme, die eine oder andere Wegstrecke beschrieben hat, der weiß, dass der letzte Abschied mehr als nur ein geschliffener, rhetorisch vollkommener Vortrag ist.